Raukenherz
Ernährungsberatung

Happy Veganuary

Mit dem Wortspiel aus „Vegan“ und „Januar“ ermutigen Organisationen und Unternehmen seit einigen Jahren Menschen weltweit dazu, sich im Monat Januar rein pflanzlich zu ernähren (und eventuell sogar den Rest des Jahres). Gerade den Beginn eines neuen Jahres – nach meist vielem Essen der letzten Wochen und Feiertage, aber auch Neujahrsvorsätze – nutzen immer mehr Menschen nicht nur zum Verzicht auf tierische Produkte, sondern auch auf Alkohol, Zucker, Nikotin oder sonstige Genussmittel.

Mich erinnert dieser Verzicht immer stark an eine Diät. Man reduziert über einen bestimmten Zeitraum seine Kalorienmenge, um abzunehmen und verfällt danach (häufig) wieder in die alten Gewohnheiten und nimmt zu. Viel empfehlenswerter ist es daher, seine bisherigen Gewohnheiten zu überdenken, Neues auszuprobieren mit dem Ziel, mehr Wohlbefinden zu erlangen. Welche Lebensmittel tun mir gut? Wie fühle ich mich nach dem Essen? Welche Mengen sind für mich richtig? Auf diese Weise geht der Verzicht im Januar nicht mit Zwang einher, sondern ist vielmehr eine Art Selbsterfahrung und wichtige Basis für die nächsten Monate. Nur wenn man wirklich fühlt, was einem gut und weniger gut tut, entsteht eine dauerhafte Motivation, seine bisherigen Gewohnheiten zu ändern und durch neue zu ersetzen. Dies können schon kleine neue Dinge sein, wie zum Beispiel:

  • Einen Tag in der Woche auf tierische Produkte verzichten
  • Nicht täglich Zucker essen
  • Mehr Wasser trinken
  • Mehr Obst/Gemüse in die Ernährung integrieren

Meistens bezieht sich der Veganury nur auf das Thema Ernährung. Ein Verzicht zur Gewinnung neuer Erfahrungen kann aber auch auf die mentale Gesundheit ausgeweitet werden. Gerade in den aktuellen Zeiten, geprägt durch viele belastende und herausfordernde Schlagzeilen. Auch hier gibt es so viele Möglichkeiten, neue Dinge auszuprobieren, um Stress-verursachende Gedanken zu reduzieren, mehr Achtsamkeit im Hier und Jetzt zu erlangen und zu mehr innerer Ruhe zu finden. Auch hier muss es nicht direkt von 0 auf 100 gehen. Es braucht keine halbstündige Meditation von heute auf morgen. Stattdessen sind schon folgende Schritte ein kleiner Anfang, der viel bewirken kann:

  • Täglich 5 Minuten achtsam seinen Atem und die Umgebung wahrnehmen
  • Bewusste Pausen machen ohne Ablenkung durch Handy, Netflix & Co.
  • Ein kleiner Spaziergang in der Natur
  • Affirmationen

Der Veganuary kann also sehr viel mehr sein als „nur“ der Verzicht auf tierische Produkte während eines Monats. Es kann ein neuer Grundstein sein, um neue wohltuende Gewohnheiten (körperlicher und mentaler Art) in sein Leben einziehen zu lassen. Das ganze Jahr und vielleicht darüber hinaus.

In diesem Sinne:

Happy healthy 2023

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